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24. März 2022
Lesezeit 3 Minuten

Was ist eine Bonität?

Die Bonität ist die errechnete Kreditwürdigkeit eines Kreditnehmers. Banken ermitteln Bonitäten um herauszufinden, ob ein Kredit gewährt werden kann und wenn ja, in welcher Höhe. Eine gute Bonität bedeutet eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Kreditnehmer den Kredit zurückzahlen wird. Umgekehrt bedeutet eine schlechte Bonität, dass der Kredit womöglich nicht vollständig zurückgezahlt wird.

Bonität bei Immobiliendarlehen

Anträge für Immobilienkredite werden von Banken unter zwei Gesichtspunkten geprüft: Der eine Gesichtspunkt ist die Immobilie, die als Sicherheit dienen soll. Hier spielen der Verkehrswert sowie bestehende Besitzeinschränkungen (wie etwa ein Wohnrecht) eine Rolle.

Der zweite wichtige Gesichtspunkt ist der Kreditnehmer: Genauer gesagt die Bonität des Kreditnehmers. Um diese zu ermitteln, werden umfangreiche Daten erhoben und mit Erfahrungswerten aus der Vergangenheit abgeglichen.

Wie setzt sich die Bonität zusammen?

Banken nutzen individuelle Risikomodelle, um die Bonität eines Kunden zu ermitteln. Diese Modelle nutzen unterschiedliche Daten und errechnen daraus ein Scoring. 

Besonders wichtig ist zum Beispiel die Haushaltsrechnung. Bei dieser wird aus den Einnahmen und Ausgaben einer Person errechnet, welcher finanzielle Spielraum für eine Kreditrückzahlung zur Verfügung steht. Dabei können unterschiedliche Einkommensquellen und Ausgabeposten sehr unterschiedlich gewichtet werden. Für Kreditnehmer heißt das, dass unterschiedliche Banken zu unterschiedlichen Bonitätsbewertungen gelangen können. Ein kompetenter Berater kann helfen, den Überblick zu behalten.

Weitere Faktoren bei der Bonitätsermittlung sind Alter, Geschlecht, Wohnort, Beruf, Familienstand, Vermögen und bereits bestehende Kredite.

Welche Auswirkungen hat die Bonität?

Zunächst einmal entscheidet die Bonität, ob die Bank dem Kreditnehmer überhaupt einen Immobilienkredit anbietet. Doch auch wenn die Bank ein Angebot macht, spielt die Bonität eine wichtige Rolle. Denn jede Abweichung vom bestmöglichen Scoring bedeutet für die Bank ein zusätzliches Risiko. Und um sich gegen ein Risiko abzusichern, plant die Bank einen Risikozuschlag ein. Für den Kreditnehmer wird der Kredit also etwas teurer. So hängt die Bonität auch mit den Konditionen eines Kreditvertrags zusammen.

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Was tun bei unverschuldet schlechter Bonität?

Immer wieder führen die Risikomodelle der Banken dazu, dass Kreditnehmer ungerechtfertigterweise schlechte Scores erhalten. Ein klassisches Beispiel sind Rücklastschriften infolge eines Kontowechsels oder eines Umzugs. Es ist für Kreditnehmer nicht einfach, in solchen Fällen überhaupt Gehör bei Banken zu finden, um solche Umstände zu erläutern. Ein Kreditvermittler kann helfen den richtigen Ansprechpartner bei einer Bank zu finden.

Kreditanträge können auch deshalb abgelehnt werden, weil der gewünschte Kreditrahmen von der Bank als zu hoch und die damit verbundenen Rückzahlungen als zu teuer für den Kreditnehmer eingestuft werden. Diese Vorgehensweise ist für Kreditnehmer aber nicht immer transparent. Auch hier kann ein kompetenter Berater helfen den richtigen Kreditrahmen festzulegen, um bei Banken auf Zustimmung zu stoßen.

Geringfügige Verbesserungen Ihrer Bonität können Sie auch erreichen, indem Sie ungenutzte Konten und Kreditkarten kündigen und laufende Kreditverträge zusammenfassen oder nach Möglichkeit vorzeitig zurückzahlen. Welche Maßnahmen in Ihrer persönlichen Situation helfen, kann Ihnen ein erfahrener Berater erläutern.

Führen Kreditanfragen zu einer schlechteren Bonität?

Tatsächlich kann es passieren, dass vermehrte Kreditanfragen bei Banken von Auskunfteien wie der KSV zu einem schlechteren Score führen. Auskunfteien werten das Verhalten nämlich so, dass die Banken die Anfragen ablehnen und deshalb immer neue Anträge vom Kreditnehmer gestellt werden. Selbst, wenn dieser eigentlich nur Angebote vergleichen möchte.

Erfahrene Kreditvermittler stellen deshalb keine Kreditanfragen, sondern fragen unverbindliche Konditionen an. Bei Bambus können Sie sich weitere Informationen zu diesem Thema einholen.

Die Bank will die Immobilie nicht beleihen. Welche Alternativen gibt es?

Was auch immer der Grund für eine schlechte Bonität sein mag - wenn die Banken sich weigern, kommt kein Darlehen zustande. Das heißt aber nicht, dass Sie von Ihrer Immobilie nicht finanziell profitieren können. Ihnen bleibt die Möglichkeit Ihr Eigenheim zu verkaufen, da bei einem Immobilienverkauf die Bonität keine Rolle spielt. Außerdem besteht die Option, einen Teilverkauf vorzunehmen. Dabei müssen Sie nicht vollständig Ihr Eigentum an der Immobilie verkaufen und haben sogar die Möglichkeit, den verkauften Anteil später einmal zurückzukaufen.

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